The Power of Mind

Was Sie mit der Kraft Ihrer Gedanken alles bewirken können

 

Das große Glück! Es ist ein erstrebenswertes Ziel, welches wir Menschen im privaten wie auch im beruflichen Umfeld stets suchen. Dabei überlegen wir gut, wo wir hinziehen, welchen Arbeitgeber wir wählen und mit wem wir unsere Freizeit verbringen. Denn die äußeren Umstände sind für unser „Glück“ und Wohlbefinden stark mitverantwortlich.

Aber welchen Einfluss hat eigentlich unser Inneres auf „das Glück“? Wie viel Macht haben zum Beispiel unsere Gedanken? Wie viel Einfluß haben die äußeren Umstände und wie viel können wir selbst beeinflussen?

In diesem Blogartikel machen wir einen Ausflug in die Psychologie, tauchen tief in das Themenfeld Mindset ein und nehmen alles rund um die innere Haltung genau unter die Lupe. Denn was wir wirklich denken, beeinflusst uns mehr, als uns bewusst ist.

Definitionen: The Power of Mind & Mindset

„The Power of Mind“

oder auch „Die Kraft des Geistes“ bezieht sich auf die Vorstellung, dass der menschliche Geist eine immense Kraft hat, die es uns ermöglicht, die Umstände und unsere Realität zu beeinflussen. Es geht darum, den eigenen Geist zu nutzen, um Ziele zu erreichen und Veränderungen herbeizuführen.
Und der Geist wird in diesem Zusammenhang, bezogen auf die allgemeinsprachlich genannten kognitiven Fähigkeiten des Menschen. Er bezeichnet im Sinne von „Psyche“ folgendes: Das Wahrnehmen und Lernen ebenso wie das Erinnern und Vorstellen sowie Phantasieren und sämtliche Formen des Denkens (des „Verstands“ oder der „Vernunft“). Also Überlegen, Auswählen, Entscheiden, Beabsichtigen und Planen, Strategien verfolgen, Vorher- oder Voraussehen, Einschätzen, Gewichten, Bewerten, Kontrollieren, Beobachten und Überwachen.

Und da die Begriffe „Power of Mind“ und Mindset oft in eine Schublade gesteckt werden, hier ihre klar unterschiedliche Bedeutung.

Mindset
Das Mindset beschreibt die Haltung, Einstellung, Denkweise oder Mentalität eines Menschen. Es setzt sich aus den, im Geist geformten, kognitiven Fähigkeiten des Menschen z.b. den Gedanken zusammen. Die Fähigkeiten, welche aufgrund unserer Erfahrungen und Erlebnisse tief in unserem Unterbewusstsein verankert sind. Ein Mindset kann positiv, aber auch negativ sein.

Zusammenfassend können wir also definieren, dass

  • „the Power of Mind“, die Kraft des Geistes beschreibt, mit der wir unsere Realität verändern können
  • und das Mindset unsere Grundhaltung und Denkweise beschreibt.

Positives Mindset

Nun, da wir ein gemeinsames Verständnis des Begriffes Mindset haben, können wir weitergehen. Starten wir, mit der Facette des „Positive Mind“ oder der „positiven Denkweise“. Diese bezieht sich auf eine mentale Einstellung, bei der wir uns darauf konzentrieren, das Gute in jeder Situation zu finden und optimistisch zu sein. Es geht darum, sich auf das Positive zu konzentrieren und eine optimistische Sichtweise, auch in schwierigen Zeiten, zu pflegen.

Aber Achtung: Es geht dabei NICHT um Naivität, Tatsachen zu beschönigen oder bei Negativem wegzusehen. Vielmehr geht es um das trainineren einer innere Haltung, sich auf das Positive zu fokussieren.

Menschen mit einer positiven Denkweise neigen dazu, die Welt um sich herum voller Möglichkeiten und Potenzial zu betrachten und können so Herausforderungen und Hindernisse besser bewältigen. Eine positive Denkweise kann auch helfen, Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

Da unser Mindset also all unsere Erfahrungen widerspiegelt, ist das auch der Grund dafür, warum wir handeln, wie wir handeln.

Und jetzt kommt die gute Nachricht: Wenn unser Mindset von alten Denkmustern und schlechten Glaubenssätze negativ beeinflusst wird, haben wir mit der Kraft unseres Geistes z.B. unserer Gedanken die Macht genau das zu ändern.

Glaubenssätze und Denkmuster ändern

Na das klingt ja ganz einfach, mögen Sie jetzt sagen, warum ist es dann so schwer? Unsere Glaubenssätze sind tief verankerte Annahmen, die Menschen über sich selbst, andere und die Welt haben. Oft haben Glaubenssätze ihren Ursprung in unseren Erfahrungen aus der Kindheit. Oder wir haben Sie ganz unbewusst, von wichtigen Bezugspersonen oder anderen Einflussgrößen übernommen. Jeder Mensch hat eigene persönliche Glaubenssätze. Sie geben uns ein Gefühl von Sicherheit und Leitlininen. Sie bestimmen unsere Denkmuster und damit letztendlich unsere Emotionen und unser Handeln.

 

Beispiel aus der Praxis:

Wenn Sie der Glaubenssatz „Ich darf keine Fehler machen“ begleitet, nimmt Ihnen dieser die Chance auf Wachstum und Weiterentwicklung. Aus Angst Fehler zu machen, kommen Sie womöglich nicht ins Handeln. Der negative Glaubenssatz wirkt auf Sie wie ein unsichtbarer Zügel, der sie zurückhält.

Nun lassen Sie uns gemeinsam mögliche Wege ansehen, wie man den Beispiel-Glaubenssatz verändern kann:

  1. Realitäts-Check
    Hinterfragen Sie Ihr Denkmuster: Warum dürfen Sie keine Fehler machen? Woher kommt diese Annahme? Und was passiert eigentlich, wenn Sie einen Fehler machen? Was ist so schlimm daran? Wie fühlen Sie sich bei der Vorstellung? Schreiben Sie sich am besten Ihre Gedanken dazu auf.
  2. Vorbilder suchen
    Scannen Sie Ihr Umfeld: Welche Personen in Ihrem Umfeld beeindrucken oder begeistern Sie und wie gehen diese mit „Fehlern“ also Rückschritten um? Vielleicht können Sie die Personen sogar direkt dazu befragen. Oder wer ist in Ihren Augen erfolgreich, obwohl ihm bekanntlich ein Fehler unterlaufen ist oder manche Projekte nicht die gewünschten Ergebnisse erzielten? Wie geht dieser Mensch mit „Fehlern“ um?
  3. Aus Alt mach Neu
    Sammeln Sie neue Glaubenssätze, die Ihre Zukunft von nun an begleiten sollen. Manchmal reichen schon kleine Wortveränderungen, um die alten Denkmuster aufzubrechen und einen liebevollen Umgang mit sich selbst zu zulassen. Zum Beispiel anstelle von „Ich darf keine Fehler machen“ à „Ich darf einen Fehler machen, wenn…oder „Ich darf neues ausprobieren, wenn…“.
  4. Marathon statt Sprint
    Geben Sie sich Zeit. Alte Glaubenssätze lassen sich nicht von heute auf Morgen in Luft auflösen. In kleinen Etappen und Schritt für Schritt müssen sich die neuen Denkmuster in Ihrem Unterbewusstsein festigen.
  5. Fokus
    Fokussieren Sie sich in Ihrem (Arbeits-)Alltag auf das Eintreten der neuen Glaubenssätze. Suchen Sie Beweise, die die neuen Glaubenssätze stützen. Durch Wiederholung und Bestätigung können so die Denkmuster aus der Vergangenheit, die Ihr Denken und Handeln negativ beeinflusst haben, überschrieben werden.

 

Die Macht der Gewohnheit

Widmen wir uns nun einer weiteren Facette. Die Macht der Gedanken geht mit der Macht der Gewohnheit Hand in Hand. Wenn wir unsere Denkweise in Frage stellen und neu ausrichten möchten, setzt das einen Veränderungsprozess in Gang. Und Veränderungen kosten uns immer Kraft, da wir uns bei alt Bewährten gern in Sicherheit wiegen und wohl fühlen. Bei Neuerungen ist alles erst einmal ungewohnt und fühl sich demendsprechend ungut an.

Wenn Sie sich also motiviert mit ihren Glaubenssätzen befassen, dann stellen Sie sich darauf ein, dass dieser Prozess ein wenig anstrengend werden könnte. Noch dazu ist es meistens um ein vielfaches leichter gewohnte Taten zu verändern, wie z.B. früheres Aufstehen – wir müssen uns dazu nur den Wecker früher stellen.

Aber Denkmuster kommen dagegen unkontrolliert in uns hoch. Wir dürfen sie dann jedes Mal

  • auf ein Neues begrüßen;-),
  • hinterfragen
  • und aktiv unsere neuen Glaubenssätze dagegenstellen.

Aber es lohnt sich dranzubleiben, denn mit der Zeit, lösen sich die alten Denkmuster tatsächlich auf. Die Macht Ihrer Gedanken kann also Ihre Realität aktiv beeinflussen.

Warum Veränderungsprozesse oft mit Widerständen und starken Emotionen einhergehen und wie Sie diese Schritt für Schritt lösen können, erfahren Sie in unserem Blogartikel „Die Heldenreise für Veränderungsprozesse“.

 

„Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte,
achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen,
achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten,
achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter,
achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal.“

Charles Reade (1814 – 1884), englischer Schriftsteller, eventuell von ihm aus dem Chinesischen übernommen


Übu
ng macht den Meister

Die „Power of Mind“ können Sie mit verschiedenen Techniken trainieren und stärken. Gängige Methoden sind unter anderem

  • Visualisierung
    Beim Visualisieren stellt man sich ganz klar den Ziel-Zustand vor und verknüpft diesen mit Bildern und Emotionen.Man fühlt und sieht schon vor dem inneren Auge das gewünschte Ergebnis. Das Unterbewusstsein wird dabei umprogrammiert, denn die Neuronen unseres Gehirns können nicht unterscheiden, ob wir uns etwas nur vorstellen oder ob wir es tatsächlich tun bzw. erfahren.

     

    Veranschaulichen können wir das mit einem einfachen Beispiel, das sie bestimmt schon kennen:

    Stellen Sie sich vor, vor Ihnen liegt eine gelbe, saftige Zitrone. Sie ist frisch gepflückt, prall gefüllt und duftet herrlich. Sie schneiden sie auf und schon dabei fließt der Saft aus ihr heraus. Jetzt nehmen Sie einen der frischen Zitronenschnitze in die Hand, führen ihn zum Mund und beißen beherzt hinein…

    Na, läuft Ihnen schon das Wasser im Mund zusammen? Wenn ja, dann wissen Sie nun genau, was wir mit Visualisierung meinen und was diese bewirken können.

  • Affirmationen
    Affirmationen sind positiv formulierte Aussagen über uns selbst und das eigene Leben. Wenn wir sie über einen längeren Zeitraum regelmäßig wiederholen, können wir uns damit in einen positiven Modus versetzen und unsere Selbstliebe und Selbstvertrauen steigern. Beispiele für Affirmationen sind Aussagen wie

     

    • Ich habe keine Angst vor großen Aufgaben, denn ich weiß, ich kann alles schaffen.
    • Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und auch ich darf jeden Tag ein bisschen besser werden und dazu lernen.
    • Ich nehme die Herausforderungen, die mich umgeben, dankend und voller Freude an.
  • Meditation
    Die Meditation bezeichnet eine Reihe von Achtsamkeits- und Konzentrationsübungen mit dem Ziel einen Zustand innerer Ruhe zu erreichen. Der Geist ist dabei wach und nimmt bewusst wahr, ist allerdings in das Innere gerichtet und vom Außen abgewandt. Meditieren fördert die Stressreduktion, sorgt für mehr Wohlbefinden, erhöht die Produktivität und fördert die Kreativität. Die Achtsamkeitsübung unterstützt dabei, ein positives Selbstbild zu entwickeln und die Selbstwirksamkeit zu steigern.
    Neben der Meditation finden Sie noch weitere Tools und Tipps zur Stressreduktion in unserem Blogartikel „Gutes Stressmanagement – 7 Wege Stress loszuwerden!“.

Mit Hilfe der oben genannten Methoden können wir den eigenen Geist aktiv trainieren, um unsere Fähigkeiten zur Problemlösung, Entscheidungsfindung und Zielsetzung zu verbessern.

 

Mit einem starken Mindset zu mehr Resilienz

Wie sehr eine positive Denkweise mit Resilienzfähigkeit zusammenhängt, können Sie im Detail in unserem Blogartikel „Resilienz – Das macht widerstandsfähige Menschen aus“ nachlesen.

So sind

  • Optimismus oder auch ein positives Mindset,
  • Selbstfürsorge, z.B. in Bezug auf Stressmanagement,
  • und Selbstwirksamkeit

drei von insgesamt sieben Säulen der Resilienz oder auch Resilienzfaktoren. Eine positive Denkweise kann also als ein Bestandteil von Resilienz betrachtet werden, da eine optimistische Sichtweise dazu beitragen kann, eine resilientere Haltung gegenüber Herausforderungen zu entwickeln. Allerdings gibt es noch weitere Faktoren, die zur Resilienz beitragen, wie z.B.

  • soziale Unterstützung
  • eine gesunde Lebensweise
  • und die Fähigkeit, Ressourcen und Hilfe zu suchen, wenn sie benötigt werden.

 

Fazit: Erfolg beginnt im Kopf

Ob im Spitzensport oder Berufsleben – der Erfolg beginnt im Kopf. Die Macht unserer Gedanken treibt letzten Endes den Motor für unser Tun an: Die Motivation.

Zusammenfassend bedeutet dies:

  • Eine positive Denkweise kann dazu beitragen, dass wir optimistischer und zuversichtlicher sind. Dies wieder kann uns dazu motivieren, schwierige Ziele anzugehen und Herausforderungen zu meistern.
  • Resilienz kann dazu beitragen, dass wir trotz Rückschlägen und Hindernissen motiviert bleiben, unsere Ziele zu erreichen. Wir entwickeln die Fähigkeit, uns von Schwierigkeiten schnell zu erholen und gern weiterzumachen.
  • Die „Power of Mind“ kann dazu beitragen, dass wir unsere Motivation steigern, indem wir Techniken wie Visualisierung und Affirmationen nutzen. Um unsere Ziele und Träume zu konkretisieren und schließlich auch zu erreichen.

Wie steht es um Ihre „Power of Mind“? Arbeiten Sie motiviert und optimistisch an der Erreichung Ihrer Ziele oder liegen Ihnen alte Glaubenssätze und Denkmuster wie Steine im Weg?

In unseren 1:1 Coachings, wie z.B. im Format „Walk & Talk“ widmen wir uns festgefahrenen Gedanken, ändern Ihren Blickwinkel und lösen Blockaden auf.

Im Online-Training „Empower Yourself“ zeigen wir Ihnen unterschiedliche Wege und spannende Methoden, um Ihre „Power of Mind“ kennen zu lernen und zu trainieren.

Aber auch das Mindset ganzer Teams nehmen wir unter die Lupe. Sprechen Sie uns gerne an, wir beraten Sie individuell und begleiten Sie ganz nach Ihren Wünschen und Zielen.

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