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Gutes Stressmanagement!
7 Wege Stress loszuwerden!
Mit dem richtigen Stressmanagement Training lernen wir, mit Alltagsstress besser zurechtzukommen. Wir verraten sieben Strategien für die beste Stressbewältigung und klären folgende Fragen:
- Was gehört zum Stressmanagement?
- Was sind Stressoren bzw. Reize und welche gibt es?
- Welche Methoden zur Stressbewältigung gibt es?
Stress gehört zu unserem Alltag und er ist nicht immer negativ. Und ob wir etwas als „stressig“ im negativen Sinne empfinden, ist logischerweise bei jedem Menschen anders und daher subjektiv. Und das ist auch der Grund, warum nicht alle Menschen gleich gut damit umgehen können – und wer nicht das richtige Stressmanagement oder ausreichend Resilienz hat steht unter dauerhafter Anspannung und riskiert Folgen für seine Gesundheit.
Im Grunde genommen handelt es sich beim Stressmanagement Trainings also um das Lernen von Methoden oder Strategien aus der Psychologie, die den Umgang mit Stressfaktoren vereinfachen sollen. Bei ausreichender Resilienz, psychischen Wiederstandskraft, können wir den Belastungen des Alltags besser standhalten.
Was gehört zum Stressmanagement?
Stressmanagement (Synonyme: Coping, Resilienz, Stressbewältigung) ist ein Sammelbegriff für Methoden und Bewältigungsstrategien, um psychisch und physisch belastenden Stress zu verringern oder ganz abzubauen.
Stress selbst können wir als körperlichen und geistigen Zustand der Anspannung definieren, der viele Ursachen haben kann.
Beim Stressmanagement Training befasst man sich also mit Stressfaktoren und Situationen, die Stress auslösen. Und man schaut sich den individuellen Umgang mit Stress an. Welche Stressoren habe ich momentan in meinem Leben?
Stress kann prinzipiell in zwei Arten unterteilt werden:
Eustress (positiver Stress) Distress (negativer Stress).
Welche Stressoren bzw. Reize gibt es?
Als Stressoren (auch: Stressfaktoren) werden alle inneren und äußeren Reize bezeichnet, die Stress verursachen und dadurch die betroffene Person zu einer Reaktion veranlassen.
Sehr schön wird das z.B. im Stressmodell von Lazarus veranschaulicht. Dieses Modell, das wir auch in unserem Stressmanagement Training benutzen zeigt, dass Stresssituationen komplexe Wechselwirkungsprozesse sind.
Im Gegensatz zu früheren Stresstheorien ging Lazarus davon aus, dass nicht die (objektive) Beschaffenheit der Reize oder Stressoren für die Reaktion von Bedeutung sind, sondern die (subjektive) Bewertung durch den Betroffenen.
Menschen können für einen bestimmten Stressor höchst unterschiedlich anfällig sein: Was für den einen Betroffenen Stress bedeutet, wird von einem anderen noch nicht als Stress empfunden. Das Modell ist transaktional, da ein Bewertungsprozess zwischen Stressor und Stressreaktion zwischengeschaltet ist.
Es gibt einige Stressfaktoren, die uns immer wieder begegnen. Dazu zählen:
- Private Sorgen, z. B. wegen sozialer Kontakte oder aus finanziellen Gründen.
- Unzufriedenheit / hohe Belastung am Arbeitsplatz.
Oft treten mehrere dieser Stressfaktoren gleichzeitig auf, was ein gutes Stressmanagement unabdingbar macht.
Welche Methoden zur Stressbewältigung gibt es?
Die besten Tipps zur Stressbewältigung
Um Stress abzubauen, helfen folgende Methoden aus dem Stressmanagement Training:
1. Den Stresszustand akzeptieren
Ein dauerhaftes Thema: Gerade Frauen neigen dazu, immer zu funktionieren und verdrängen, dass sie eigentlich kurz davor sind, durch den Stress zusammenzubrechen. Jeder Mensch muss individuell lernen, sich einzugestehen, dass er von bestimmten Situationen oder Aufgaben überfordert ist.
Die Fähigkeit, Dinge zu akzeptieren, kann trainiert werden. Dieser Prozess braucht jedoch ZEIT und erfordert somit Geduld.
Akzeptanz im Sinne der Resilienz bedeutet, sich Schritt für Schritt einer möglichst objektiven Wirklichkeit zu öffnen, um sie begreifen und annehmen zu können, ohne sich in innere Widerstände zu verstricken. Daher kann es helfen, sich zu fragen:
- Was ärgert mich?
(Beschreiben Sie die Situation/das „Ärgernis“ so genau wie möglich) - Wie viel Energie kostet es mich in Prozent?
Ihnen stehen insgesamt 100% Energie zur Verfügung, um zu funktionieren. Wie viel Energie raubt Ihnen das Ärgernis davon täglich? - Wie viel besser würde ich mich fühlen, wenn das „Ärgernis“ nicht existieren würde?
Skala 1-10 (1 = kaum verändert, 10 = fantastisch)
2. Das soziales Umfeld einbeziehen
Es gibt immer Herausforderungen im Leben, für die wir nicht gleich eine Lösung parat haben. Manchmal können wir die Herausforderungen auch gar nicht bewältigen. Dann können Mitmenschen zur Problemlösung hinzugezogen werden.
Ziel dieser Übung ist es, herauszufinden, welche aktuellen oder künftigen Herausforderungen Sie bewältigen können und welche nicht. Treffen Sie eine Entscheidung!
- Worum geht es?
- Wie könnte meine Lösung aussehen?
- Lösung angehen oder Nicht-Lösung akzeptieren!
3. Die eigene Einstellung überdenken
Wer schon tief in der Stressspirale sitzt, neigt eher dazu, sich negative Denkmuster anzueignen.
Diese Denkmuster sollten im Stressmanagement Training positiv umgedeutet werden, damit aus Formulierungen wie „Ich kann nicht“, oder „Ich muss“ Sätze wie „Ich kann“ und „Ich möchte“ werden. Dadurch fühlt sich der Betroffene selbstbestimmter und lernt, dass er es auch selbst in der Hand hat, mit dem Stress besser umzugehen.
Dazu zählt auch lockerzulassen, wenn man beispielsweise bisher jede Aufgabe perfektionistisch erfüllt und dementsprechend einen hohen Anspruch an sich selbst hat. Fehler zu akzeptieren und vom eigenen Perfektionismus Abstand zu nehmen, ist eine große Stärke.
Aber dieser Schritt kann uns schnell an unsere Grenzen führen und wir kommen ohne profesionelle Hilfe nicht weiter.
Deswegen widmen wir uns in unserem Stressmanagement Training „Empower Yourself“ genau diesen Themen. Wir gehen den Faktoren auf den Grund, die Selbstwirksamkeit verhindern und die häufig zu Stress führen, und lösen sie effektiv auf.
Passendes Angebot für unsere Firmenkunden
Wir kombinieren Selbstlernphasen mit Live-Online-Trainings (LOT) in der Gruppe und nehmen Themen wie:
- Selbstmanagement,
- Prioritäten setzen
- „Nein“ sagen lernen
- und gesunde Produktivität in den Focus.
Erfahren sie hier mehr über das Konzept, dass sich bei unseren Kunden bereits hervorragend bewährt hat!
4. Zeitmanagement lernen
Gerade am Arbeitsplatz hilft gutes Zeitmanagement dabei, alle anstehenden Aufgaben abzuarbeiten, ohne dass zu viel Stress entsteht. Es ist essentiell, Störer zu identifizieren und auszuschalten. Als Störer fungiert alles, was von der momentanen Aufgabe ablenkt – dazu zählen z. B. Handys und Emails. Diese sollten im konzentrierten Arbeitsblock, also in Deep Work Phasen, ausgeblendet werden um Stress zu vermeiden. Das Handy wird zum Beispiel lautlos geschaltet und in die Schublade gelegt und die Benachrichtigung über neue Emails am Bildschirm gesperrt.
5. Ausgleich von Stresssituationen suchen
Vom Bürostuhl direkt nach Hause aufs Sofa, wo man dann einfach bis zur Schlafenszeit liegen bleibt? Klar kann man das mal machen, es sollte aber nicht ständig so laufen. Um Stress zu bewältigen benötigen wir einen Ausgleich der Stressfaktoren.
Das kann zum Beispiel:
- Sport im Verein sein,
- ein wöchentliches Treffen mit der besten Freundin oder
- ein Wellness-Hotel-Besuch am Wochenende.
6. Entspannungstechniken erlernen
Es gibt verschiedene Entspannungstechniken, die beim Stressmanagement Training empfohlen werden. Sie unterstützen Betroffene dabei, die Umwelt auszublenden und neue Energie zu schöpfen.
Zu den Programmen zählen zum Beispiel:
- Yoga,
- Autogenes Training bzw. Meditation
- oder Atemübungen.
Diese Übungen lassen sich sowohl zu Hause lernen, zum Beispiel über Online-Programme, als auch über Coaches.
Hier haben wir ein paar konkrete Übungen für Euch:
In unserem YouTube-Video: Selbsterkenntnis erlangen und Stress bewältigen haben wir eine leichte aber super effektive Atemübung für Sie vorbereitet. Einfach Augen schließen und der Anleitung folgen.
Und im YouTube-Video: Wie Meditation Stress abbauen kann steht Ihnen eine tolle Meditationsübung für Anfänger zur Verfügung.
7. Selbstakzeptanz steigern
Fällt es Ihnen schwer, Ihr Verhalten oder Ihre vermeintlichen Schwächen selbst zu akzeptieren?
Selbstakzeptanz ist der Türöffner zu mehr Zufriedenheit und Gelassenheit. Selbstakzeptanz heißt nicht, dass man alles an sich mag und alles so lässt wie es ist! Es heißt vielmehr: Das man die Dinge, die man (aktuell) nicht ändern kann, akzeptiert und seinen Frieden damit schließt (wenn auch nur vorübergehend).
Der Vorteil einer gut ausgeprägten Selbstakzeptanz
Was auch immer Sie an sich nicht leiden können –
- ob es Ihr Aussehen ist,
- Ihr Körper oder
- Ihre Persönlichkeit
– solange Sie sich innerlich dagegen sträuben, desto weniger Chancen haben Sie, was daran zu ändern!
Selbstannahme ist die Grundlage für Veränderungen
Daher kann diese einfache Übung helfen:
Schritt 1:
Machen Sie sich bewusst, was Sie an sich nicht mögen. (Achten Sie auch auf unterdrückte oder unbewusste Ablehnungen von Eigenschaften oder Eigenarten.)
Schritt 2
Schreiben Sie alle Dinge auf, die Sie ändern wollen und können.
Akzeptieren Sie die Dinge, die Sie nicht ändern können oder wollen, so wie Sie sind (ohne sich selbst „fertig zu machen“).
Schritt 3
Machen Sie einen Plan, wie Sie Dinge ändern werden, um zu einem anderen Ergebnis zu kommen. Definieren Sie das Ziel quantitativ und/oder qualitativ. Nutzen Sie z.B. die SMART-Methode dafür.
Schritt 4
Setzen Sie Ihren Plan konsequent um.
Vorsicht vor diesen Verhaltensmustern bei Stressmanagement
Es gibt auch negative Stressbewältigung, die den Betroffenen aber lediglich immer tiefer in die Stressspirale zieht und die eigentlichen Probleme nicht löst. Im Wesentlichen können dabei folgende Muster auftreten:
- Aggressiv: Der Betroffene bemüht sich z. B. noch mehr um Perfektion, leistet Mehrarbeit, setzt auf Medikamente zur Leistungssteigerung oder fängt an, Freunde und / oder Kollegen zu mobben.
- Ausweichend: Der Betroffene macht beispielsweise lange Pausen, verweigert und / oder schwänzt die Arbeit und flüchtet sich in Süchte, z. B. Nikotin oder Alkohol.
- Resignierend: Der Betroffene versucht hier in der Regel, die Probleme einfach zu ignorieren oder zu verdrängen und geht die Ursache der Beschwerden nicht an.
Wer diese Verhaltensmuster bei sich feststellt, setzt auf negatives Stressmanagement und sollte sich unbedingt mit Strategien zur Problemlösung befassen. Die Auseinandersetzung mit den eigenen Problemen zu vermeiden, hilft auf Dauer nicht gegen Stress.
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